Winterprognose 2009/10

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und es ist sicher für alle interessant wie der Winter 2009/10 für unsere Region ausfallen wird. Der Saalfeldner Wetterspezialist, Herr Hofrat Dipl.Ing Nöbl, stellte uns seine begehrten Prognosen für die Veröffentlichung zur Verfügung.


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Markante Daten des Winters 2009/10:

  • Wintereinbruch Ende November / Anfang Dezember mit Schnee
  • Tauwetter Mitte Dezember
  • Kräftiger Temperaturrückgang Ende Dezember und kalt bis Ende Februar, wobei auch die leichte Erwärmung Ende Jänner nicht über den Gefrierpunkt geht. Ergiebige Schneefälle sind allerdings erst ab Ende Jänner und hauptsächlich im Februar zu erwarten.
  • Noch unterdurchschnittliche Temperaturen im März, die Bandbreite ist jedoch hoch und reicht über die Normalkurve. Im April bis Anfang Mai sind bereits überdurchschnittliche Temperaturen und ein schönes Frühjahr zu erwarten.

Die Analogjahre (gleicher Witterungsverlauf im Sommer und Herbst wie 2009) weisen alle einen sehr schneereichen Winter mit Wintereinbruch Ende November auf, die ergiebigsten Schneefälle gibt es allerdings erst ab Ende Jänner und hauptsächlich im Februar (Lawinen, notwendige Dächerentlastung!).

Das Pflanzenwachstum war im heurigen Jahr extrem gut (Distel: 1,80 m, Gras: 1,20 m, Bärenklau: 2,50 m). Nach der Pinzgauer Bauernregel "Distelhöhe = Schneehöhe" sind sehr große Schneehöhen zu erwarten.

Die Bienen verhielten sich im Frühjahr normal (keine extrem tiefen Temperaturen, günstiges Frühjahr).

Trends der Klimaänderung und Auswirkungen auf das Winterwetter im Pinzgau:
Temperatur:
Über den gesamten Winter ist eine Temperaturzunahme feststellbar, extreme Kälte wird seltener.
Niederschlag: In den Monaten November, Februar und März haben die Niederschläge stark zugenommen, daher auch größere Schneemengen trotz erhöhtem Regenanteil. Im Dezember und Jänner gleichbleibender bzw. geringere Niederschläge, weniger Schnee weil höherer Regenanteil.
Sonnenschein: Deutliche Zunahme in den Monaten April und Mai (der Frühling weist mehr Schönwetter auf).

©   Dipl.Ing. Nöbl, Saalfelden